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Das konnte festgehalten werden!

> Sylter Geschichten

Gertie und Frauken 1993




Ein stürmischer Geburtstag!

Sylter Geschichten

Viele, viele bunte Gerties!

Ende des 20. Jahrhunderts war die Welt eigentlich in Ordnung und Sylt war - glaube ich - noch
mit dem Fahrrad quer durch das Wattenmeer erreichbar.

Damals war die Inselwelt noch fast unverdorben und vom vielerorts bereits bekannten und bösen
Virus Tourismus kaum befallen. Das Unheil begann mit dem Überfall eines kleinen T-Schwarms,
der in den frühen Morgenstunden, Anfang 2003 die Inselwelt erreichte und zur Verrohung einiger
der Sitten führte.

Nicht ganz unschuldig am ganzen Dilemma zeigte die Bundesbahn, die diesen Vorgang noch
durch extrem günstigen und trockenen Transport beschleunigte.


Lichtermeer Jedenfalls gingen den Viren
sehr zeitig in der Früh gleich
mehrere Lichter auf: heute
war doch was?

Richtig: Gertie feiert wieder
ihren 29. Geburtstag. Als
Eintags-Sylt-Fliege natürlich
auf dem Hinweg, auf und
auf dem Rückweg nach Sylt.

Huch, ist ja schon 7.28 Uhr
durch! Der Zug wartet nicht nicht, wir müssen uns beeilen!
Sonst kommen wir nicht miet, wart' auf uns, Frau Lieb, Frau Lieb!


Mitropa





Puuuhh! Geschafft! Ein einzelner Herr und 6 Damen
konnten sich einen ganzen Eisenbahn-Waggon sichern.
Und das Schönste: Gertie kann selbigen in Windeseile
in ein MitGertie-Bahnrestaurant umwandeln. Selbst
der Schaffner zeigt sich beeindruckt, nachdem er
sich vom Sturz über die die Tiefkühltasche erhoben
hat und beherzt 2,3 Schnittlauchröllchen aus
seinen Augenbrauen wischt. Er verzichtet auf die
angebotenen Weintrauben und macht sich nach Kontrolle
der Fahrausweise sehr flott aus dem Abteil.

Ingrid

Jeder zweite Mann findet es wichtig, Menschen zu helfen, die in Not geraten sind!
Hier kam jedoch jede Hilfe zu spät! Es war bereits angerichtet.


Hola, Blindflug ist angesagt, wenn Brillenträger
aus der Kälte in ein beheiztes Eisenbahnabteil
kommen. Dagegen hilft ein spezielles Antibeschlag-
tuch und wenn man es dann benutzt hat, sieht man
erst, was man so alles am kalten Büfett abgestaubt
hat. "Weniger ist mehr!" - aber nicht heute. Außer-
"Mit vollem Magen schläft man schlechter!" - aber
wer will heute schlafen? Ein Schlachtplan fürs Büfett
muß nicht lang gesucht werden ...


Christiane
Wunderbar, es gibt für jeden eine eigene
Torte. Da ist die Freude natürlich groß und
im mitgebrachten Täschchen findet sich noch
genügend Platz für kleine Leckereien, die
auf dem Büfett liegen bleiben.

Wie heißt es doch so schön im Niederdeutschen:
Ein Wurstbrot in Ehren, kann niemand verwehren!
Da ist was dran, nämlich Majoran und gar nicht wenig.

Ist der Hunger gestillt, dauert es noch etwa
20 Minuten bis die Meldung im Gehirn angekommen ist.
Deshalb: Schnell essen, wenn nicht alles in
das Täschchen paßt.


Saftig ...
Prost! Jetzt wird es saftig. Sonnengereift, 100%
ausgepresst, direkt vom Erzeuger im handlichen
Päckchen. Da ist pure Lebensfreude und Spaß
garantiert, zudem noch magenverträglich!
Flüssigkeitsmangel macht müde - und hier ist
keiner müde. Heute heißt es durchhalten bis
späten Ende. Austrocknen verstärkt den
Bahnlag, da helfen ausgepresste Apfelsinen,
praktisch im Pack und gut. Ein Prosit, ein
Pro-o-sit der Gemütlichkeit!

"Eigentlich fehlen jetzt nur noch Salzletten!"


FraukeJochi




Na prima, Herz in Tortenform, da mach ich mich
mal drüber her. Und wer hat aus dem Becherchen
getrunken. Sind doch gar keine Zwerge da?
Zu zweit schaffen wir eh viel mehr. Können wir
noch mal die Brötchen kriegen? Und ein Ei?
Etwas Marmelade, etwas Konfitüre?

Schick bloß den Knoppers in die Wüste und das Milchschnittchen hinterher!


Geschenke, Geschenke







Kommen wir wieder zurück auf den 29. Geburtstag!
Da gab es natürlich viele Geschenke. Hier
packt Gertie gerade eine ungeheuer wertvolle
Schatzkarte aus. Es handelt sich um das best-
gehütetste Geheimnis von Sylt: Dem genauen
Gosch-Panadengemisch für - ja,ja - dem panierten
Babylachsfilet zwischen zwei Minibaguette-
hälften! Da floß ein Tränchen der Rührung.
Nun hieß es nur noch: Suchen, finden, graben ...


Stechschritt ... das Sylter Wetter ist zuweilen richtig bescheiden.
Eigentlich gar nicht so recht Sylter Art!
Wie beim Segeln aber gilt auch hier:
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung.

Die hatten wir zum Teil und so blickten wir Sylt
unerschrocken entgegen und freuten uns wie die
jungen Seehunde, als Gertie uns endlich ihren
berühmenten österreichischen "Stechschritt zur See"
zeigte. Hier ein Foto.

In Österreich ist dieser Schritt schon fast gänzlich
mangels Meer ausgestorben. Schade!

Dafür ham's dort den Kaiserschmarn ...

Aufwärmen bei Gosch

Okey, meinte Gertie, jetzt habe ich Euch
genug gezeigt. War doch toll oder?!


und setzte sich auf ein, zwei Bierchen
auf die Freundschaft und auch zum Aufwärmen
und Trocknen in eines der gemütlichen Fisch Gosch-
Lokale von der gelungenen Vorführung noch ganz ge-
schafft, aber doch auch stolz, das gesteckte Ziel
erreicht zu haben.

Nach Lesen der Speisekarte inkl. Preise, Mehrwertsteuer
und Trinkgeld geriet die Schatzkarte vorerst in Vergessenheit.

Moderne Piraterie.


In the Sommertime ...






Es wurde lieber noch ein Bierchen - im Namen der
Freundschaft - getrunken.

Und ein Sommertagstraum gesponnenen ...

Gertie mit süßen 29 Jahren vor ihrer
bescheidenen Sylter Hütte. Für alle
Mittellosen hat sie einen Ratschlag und
eine Tasse heiße Suppe mit einen Kanten Brot.
Und dabei immer ein Grazer Liedchen pfeifend ...

Grüß Gott, Sissy, Heidi, hohe Berge und vielleicht ein Obstler, was braucht ma mer?
A Buschenschenkenwirt vielleicht ...

Leider nimmt der Traum ein jähes Ende. Wir müssen ja noch weiter!

QuerInselein

... so heißt es also quer-insel-ein.
Die Fußwege sind geteert und mit
Gegenverkehr ist zu rechnen.

Auf Sylt, da ist ganz gut was los,
es gibt so manchen mit viel Moos.
Ich sammel Muscheln und auch Steine,
doch bin am Strand auch nie alleine!
Sylt, dich lieben alle gleich,
ob arm oder gar stinkend reich!


Na, und schon war Westerland wieder erreicht.


Viel zu früh natürlich. Da hieß es wohl noch einkehren. Den Schwung hatten wir ja auch noch.

Gläerreihen


Also fallen wir noch schnell in eine
inseltypische Kneipe mitten in Wester-
land ein. Angenehme Wärme, 6 Augen-
paare und die Volksweise "An der
Nordsee-e-e-Küste treffen auf uns,
als wir die Schwelle übertreten.
Die Gläer hängen aber ganz schön
tief hier, stellen wir fest.

Die 3 vom Thresen

Auch der Wirt erweist sich als äußerst
geschäftstüchtig. Auf Kosten des Hauses
wird erst einmal ein Schinken in Scheiben
serviert. Das kurbelt die Getränkebestellung
an. Schinken macht durstig.

Es kommen noch andere Leckereien - for free -
aus der Kombüse und schon steht auch der
erste Saure auf dem Tresen. Der kost auch nix!!

Ein Tänzchen in Ehren...






Bringt uns natürlich aber auf den Geschmack.
Ah, lecker, so gibt eine Runde die andere und
wenn sie nicht ... jetzt auch noch "Auf der Reeper-
Bahn nachts um halb eins" aufgelegt hätten,
wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, zu
tanzen. So aber, leitete der findige Wirt
bereits erste Schritte in Richtung Foxtrott ein.
Quick, quick, step, step...

Geschenke von Haus



Wenn einem soviel Gutes wird beschert,
ist das auch noch einen Geschenkkorb wert!
Gertie ist ein rechter Glückspilz!
Wurst und Wein, das schmeckt fein!

Gertie ist ganz beeindruckt und wird das
Körbchen für immer in Ehren halten.
>br
Marcella tanzt










Ja, der Wirt läßt sich wahrlich nicht lumpen.
Fordert aber sein Recht, äh, die nächste
Dame auf. Marcella zeigt ihr ganzes Können
auf dem Tanzparkett. Flotte Sohle ...
Es geht rund am Sonntag Nachmittag auf Sylt.


Schürzenjäger




Da qualmen schon mal die Socken. Gut,
wenn man daheim ist und sich hinterm
roten Schürzenzipfel verstecken kann.
Sylt ist halt irgendwie anders. Und hast
du nicht gesehen, ist die Zeit mal wieder
ganz fix vergangen. Wir raffen unser Klein-
geld zusammen und machen dem Wirt eine Freude.
Nun heißt es aber ab in die Jacken, Geschenk-
geschnappt und ab zum Bahnhof, wo der Zug ja
auch schon auf uns wartet.





Rückfahrt



Das war schön. Nun sind wir doch etwas
müde. Träge hängen wir in den Sitzen.

Nicht so Gertie! Mit 29 ist das Temperament
einfach nicht zu bremsen!

Warum auch! Wir leben alle nur einmal!


Weiter so!


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