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Unfaßbar: Erneut Teilnahme an der D-Tour!

> Hier der Tatsachenbericht

Gewinne, Gewinne




Wie konnte das nur passieren?

Nach D-Tour 2001, Etappe Hamburg - Uelzen, sollte es doch keine Wiederholung geben.
Und jetzt doch wieder dabei!


TV-Spielfilm und ein Kreuz machen's möglich! HILFE, WIR MÜSSEN VERRÜCKT SEIN!

Gut, ich habe gedacht, bei dieser Verlosung mitzumachen, schadet ja nix.
Der Meinung waren auch Tom und einer meiner sportlich aussehenden, morgens mit
dem Rad kommenden Kollegen, der ungenannt bleiben soll. Jedenfalls entschieden wir
uns nach kurzem Hin und Her für Etappe 1, fast um die Ecke, Dresden - Augustusburg.
Das Fax ging mit der Bemerkung "Die Chancen zu gewinnen stehen gut, da traut sich
doch kaum einer ran!" (meine Kollegin lachte noch lange darüber)
Punkt 15.15 Uhr am 14.5.03 ab die Maus und raus.

Naja und es gab ja auch eine Kiste Radler zu gewinnen ...


Am Kreuzweg Schon in der Woche drauf, kommt der Anruf und die Freude ist groß


G E W O N N E N !


Leider müssen wir uns aus organisatorischen Gründen
eine neue Etappe aussuchen. Der mitgemeldete Kollege winkt
schon mal dankend ab. Angeblich Termingründe, ebenso verab-
schiedet sich ein weiterer, kurz nachdem er sich die Unter-
lagen angesehen hat.

Ok, die Firma sponsert ein Trikot.

TV Spielfilm zahlt Transfer und Übernachtung.

Da brauchen WIR doch nur noch fahren ...


Welche Etappe denn nun ?


Qual der Wahl



Die Entscheidung fällt nicht leicht, zumal auch noch trainiert werden muß. Es sind nur 18 Tage
bis zur Etappe 6 oder 19 Tage bis zur Etappe 7. Ich fahre in der Mittagspause mit "Hartmann"
(nochmal Danke Annette), meinem Park&Ride-Rad, schon mal eine Runde um die Alster.


Hartmann alias Heidemann

Das sind immerhin:

7 km x 9 Arbeitstage = 63 km.

Das ist ja dann schon fast Etappe 7
Auch Tom meint, Etappe 6 wäre mit 47km
zu kurz, da wäre mann ja gerade mal warm.
Hatte ich erwähnt, er neigt gering-
fügig zu leichten Übertreibungen.


Wie heißt es doch so schön:

Das überzeugt - oder?

Ok, wir haben uns entschieden: Etappe 7 - 7 bringt Glück! Vielleicht!?

Wir trainieren gleich mal am Freitag (23.5.- noch 17 Tage) morgen gegen 8 Uhr.
Bergetappe in Stormarn. Kein leichtes Unterfangen mangels rechter Berge.
Immerhin, es gibt ein paar Steigungen auf der Strecke, die mir zeigen,
wo meine Waden sitzen. Bin ich das wirklich, die so pustet. Meine Brille
beschlägt auch schon, beinahe fahre ich meinen Teamkollegen über den Haufen.
Kann im letzten Moment ausweichen. Wieso macht der eigentlich schon Pause -
sind doch erst 6km gefahren!?

Wir beschließen am Sonntag Abend eine weitere Trainungsrunde zu fahren. Ich gehe zwischenzeitlich auf Motorradtour - gerate in Geschwindigkeitsrausch.

Kasseler Berge - da guckste, nur 8 % Steigung? Was bedeuten dann 12 %?

Mir wird etwas heiß unter'm Motorradhelm. Puuuh, wie steil mag das sein?

Stopp


Da schieben wir doch gleich mal eine Trainingsrunde zwischen!


Radler


Apropos Training. Hier einige Ansichten von den Bergetappen hier im Norden:

Alles Berge - oder was?

Tja, alles Berge oder was?!

Mal ehrlich, so echte 12 % sind mit Sicherheit nicht dabei!

Gut, das es die Roadrunner gibt! Da wird Sie geholfen!!!
Danke, Sven, für Deine Ratschläge!

Sven





Da kann gar nix mehr schiefgehen.
Puls immer schön unter 150 zu halten.

Bergauf Trittfrequenz beibehalten und -
locker bleiben!

Brille nicht vergessen!

Dann kann's wohl losgehen. Ich bin beruhigt!




Helm dabei?

Reise, Reise ...

Soweit so gut. Tasche gepackt, alles drin?! Helm auch?

Und schon geht's mit dem Zug !

Ganz schönes Ende Hamburg-Saarbrücken.
Da wird's schon mal langweilig!
Nicht mal 'n Kartenspiel dabei.

Was ist eigentlich mit Doping?! Ist's für
Jedermänner/-frauen erlaubt?






Und hier mein exclusiver Deutschland-Tour-Bericht:


Gleich nach dem frühen Frühstück (eigentlich wäre ich lieber liegen geblieben)
ging es auch schon ab ins Fahrerlager. Nach der Trikot- und Radverteilung waren alle
im Einheits-Gewinnerlook. Bereit, brav auf's Rad zu steigen und die Herausforderung
anzunehmen. Gewinner oder Verlierer - das wird sich noch zeigen.

Gewinner oder Verlierer









Jedenfalls paßten die Räder schon mal
und wenn nicht wurden sie halt passend gemacht.


Giants
Warm fahren konnte ich mich leider nicht!
Lag daran, das Hans, der geduldige
Servicemensch unbedingt noch einen Tacho,
den mir Tom netterweise abtrat, nebst
Pedalen an das gestellte Leih-Giant-Rad
- quasi in allerletzter Minute - anbringen mußte.

Weil ohne Tacho fahre ich nun mal nicht und und ...


Fahrer












Na, wenigstens einer hat gut lachen!

... und dann ging's auch schon an den Start.


ICH GESTEHE: Die 12%igen Steigungen habe ich in Teilen zu Fuß abgerissen.
Leider ausser der Wertung, die geforderte Durchschnittsgeschwindigkeit konnte
ich echt nicht halten. War ja auch eine Mega-Hitze vorort. Und dann die zwar
leichten, aber langen Steigungen gleich zu Beginn. Das bin ich als Flachländerin
nicht wirklich gewöhnt.

Naja, lange Rede - kurzes Stück, der gefürchtete Besenwagen holte mich ein. Nach
einem kurzen Zuruf meinerseits gestattete mir die Rennleitung jedoch die Weiterfahrt
auf eigene Verantwortung. Den Besenwagen gebe ich mir dann doch nicht. Soweit
zum Stolz einer Radsportlerin. Glücklicherweise ereilte einen Saarbrücker,
der die Strecke als seine "Hausstrecke" bezeichnete, das gleiche Maleur.
So wurden Roland und ich quasi als Leidensgenossen bzw. ein Zweierteam
und die Strecke wurde den Profis nicht ganz besenrein übergeben.
Und um hier eine Brücke zu schlagen, Roland hatte die Teilnahme auch gewonnen -
bei der Saarbrücker Zeitung. Na herzlichen Glückwunsch - zwei Glücksritter
auf Berg- und Talfahrt gen Saarbrücken ...

Die anderen Jedermänner und -frauen saßen wohl entweder schon im Besenwagen
oder waren über alle Berge? Apropos Frauen, insgesamt waren die Männer mal
wieder an der Überzahl. Schade! Wenn's um "jagen" geht ...

Und die Zuschauer an der Strecke warteten bereits auf die Profis. Da waren Roland
und ich eine willkommene Abwechslung, ein Pausenfüller oder der Vorspann zum Haupt-
film oder was ihr wollt! Jedenfalls pushten uns die Zuschauer noch etwas,
so daß ich unter vielen, vielen Schweißperlen doch mindestens die Hälfte und
mehr der 12% Berge im Sattel schaffte.

Dummerweise waren die Verpflegungsstationen schon abgebaut. Mit UNS rechnete
wohl keiner mehr. Nur gut, daß die Zuschauer an der Strecke echt hilfsbereit
waren, nicht nur was Zuspruch sondern auch Leitungswasser anging.

Wo waren Stefan, Robin oder Sascha - die Jungs von der Eventagentur?

Stefan Robin Sascha













Pleiten, Pech und Pannen: Kurz vor Saarbrückenen habe ich mir dann noch einen
Platten geholt. Und das, nachdem alle Bergetappen geschafft waren!! Ärgerlich!
Da mußten noch etwa 13 km mit plattem Hinterrad absolviert werden. War gerade
auf der Stadtautobahn kurz vor Ziel schade, da hätte man ja normalerweise noch
einmal "richtig Stoff" geben können.

Bei jeder Bodenunebenheit, schubberte das Hinterrad weg! Der Giant-Servicewage
stand derweil sicher bereits im Trainingslager - schön im Schatten ?! Na toll!
In einer scharfen Linkskurve kurz vor Ende rief doch tatsächlich ein Zuschauer:
"Toll, guck mal, wie bei Formel 1", als ich gerade wieder mal nen Seitwärtsslide
hinlegte. Ich fand's nicht so toll und Formel 1 hasse ich, aber wer will das schon
wissen.

Wenigstens auf einen war Verlass! Roland mein treuer Weggefährte und Scout wartete
netterweise immer, wenn's bei mir mal wieder nicht so wollte! So schafften
wir es dann endlich auch bis zum Ziel. Schnitt - glaube ich - gerade mal 20km/h.
Ich bin trotzdem ganz zufrieden und froh, nicht den "Bus" genommen zu haben.
Das Tollste aber: Jan Ulrich ist nicht an mir vorbeigemzogen - ich war vor ihm da!

Die Belohnung hinterher (eine Dusche, eine Massage, kühles Heinecken,
lecker Essen) war's wert, sich zu quälen. Und sooo fit, sahen die Profis
nachher auch nicht mehr aus. :-))

Profis











Profis










Profis






Profis










Profis Profis













Und mein werter Teamkollege Tom: im Startblock stand er noch neben mir und dann
wart er von mir nicht mehr gesehen. Startschuss und weg. Erst Stunden später sah ich ihn
frisch geduscht wieder. Nahm er eine Abkürzung? War er gedopt? Wer weiß?

Gratuliere! : S1 154.Platz / Gesamtzeit: 2:58.59,5h / Durchschnitt: 29,297km/h

Medaile


Ein erlebnisreicher Tag - Kilometer für Kilometer.

Bei Abgabe des Transponders erhielt ich aber die
begehrte Medaille der Deutschland-Tour und lernte
außerdem noch die Frau meines treuen Weggefährten
kennen.

Und siehe da, sie hatte in der Zwischenzeit, als
Robert und ich noch über eine Abkürzug diskutierten -
den 1 Platz bei den Seniorinnen1 gemacht!

Alle Achtung und Herzlichen Glückwunsch!

Frauen S1 1. Platz / Andrea aus Viernheim / Gesamtzeit: 2:15.31,7h / Durchschnitt: 38,693 kmh

Robert & Andrea




Vielen Dank, Robert!

Ohne Dich hätte ich nicht zurückgefunden !






Nie wieder Deutschland-Tour? Muß wohl eher heißen - Sag niemals Nie!


Pokal





Und diesen fetten Pokal

"Die Goldene Kampfsau"

habe ich mir ja wohl im

Schweiße meines Angesichtes

und im Krampfe meiner Waden verdient !?



Mehr Infos ansonsten auch unter  Deutschland-Tour.


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